Global Player in der Chemie-, Gas- und Erdölverarbeitung
Die Anfänge von Aspen Technology liegen in der speziellen Darstellung von chemischen Prozessen in der Chemieproduktion mit Hilfe von Software, die durch öffentliche Mittel gefördert und dann durch Aspen Technology für wirtschaftliche Zwecke verbessert wurde.
Mit Larry an die Spitze
Kopf und Gründer war Larry Evans, ein Professor des MIT und Chemieingenieur. Die Gründung der Firma erfolgte daher auch in Massachusetts im Jahr 1981. Durch kluge Zukäufe und eine smarte Strategie ist daraus der weltweit führende Konzern für Prozesssteuerung bei der Chemie-, Gas- und Erdölverarbeitung geworden, der zahlreiche große Firmen dieser Branche zu seinen Kunden zählt. Mit beeindruckenden Multi-Millionen Dollar Umsatz erinnert kaum noch etwas an die Anfänge des Softwareriesen.
Aspen Technology heute viel breiter aufgestellt
Ursprünglich lag der Hauptfokus der Software Spezialisten auf der Entwicklung von Prozesssimulationssoftware, die gebraucht wurde, um chemische Verfahren und Anlagen zu modellieren, zu simulieren und zu optimieren. Mittlerweile ist aber die Übernahme des gesamten Managements von chemischen Anlagen Teil des umfassenden Softwareangebots von Aspen Technology.
Aber die Firma beschränkt sich längst nicht nur auf den Verkauf von Software. Auch Schulungen und das Consulting ist heute ein starkes Standbein des Konzerns, der über 1400 Mitarbeiter hat. So war der Börsengang 1994 die logische Konsequenz. Der Konzern ist als AspenTech an der Nasdaq notiert.
Übernahme rief kritische Reaktionen hervor
Die Übernahme vom kanadischen Konkurrenten Hyprotech 2002 war rechtlich sehr umstritten, weil AspenTech die Pflichtmeldung an die Kartellbehörde versäumte. Dieser wurde daraufhin untersagt. Weiterhin musste man erworbene Patente an die Konkurrenz abgeben, einigte sich jedoch auf den Verbleib der Markennahmen und Vermarktungsrechte bei Aspen. Diese wurden seitdem erfolgreich in die eigenen Produkte integriert.