Visualisieren, Simulieren und Analysieren
Große Industrieunternehmen wie Boeing oder Airbus aus der Luftfahrtindustrie und GM oder VW aus der Automobilindustrie kennen eigentlich alle. Auch bekannte Uhrenhersteller aus der Schweiz sind auch unpünktlichen Menschen bekannt. Weniger bekannt hingegen ist Autodesk, ein US-amerikanisches Unternehmen, welches 2013 einen Umsatz von 2,31 Mrd. US-Dollar einfuhr.
Mehr als nur CAD
Gegründet wurde das Unternehmen im Jahr 1982 in Sausalito in Kalifornien. Die Aktien des Unternehmens werden an der Technologiebörse NASDAQ gehandelt. Das Unternehmen ist seit Beginn auf die Herstellung von Software für CAD (Computer-aided Design) und Computeranimationen spezialisiert.
Dabei konzentriert sich Autodesk auf folgende Bereiche:
- Architektur, Gebäudetechnik, Hoch- und Tiefbau
- Transportwesen und Automotive
- Mechanik und Maschinenbau
- Unterhaltung und Medien
- Versorgung
- Telekommunikation
- Medizin
Wachstumsmarkt Virtual Reality
Alle Bereiche profitieren von der Entwicklungssoftware von Autodesk. Die Software ermöglicht eine Darstellung von Objekten in digitaler Form. Die Visualisierung von Projekten in 2D oder in 3D ermöglicht Einblicke in Details. Durch das Simulieren ganzer Prozesse können Projekte analysiert und optimiert werden, lange bevor sie in Produktion gehen. Das ermöglicht Unternehmen die Optimierung von Produkten und Prozessen unter gleichzeitiger Einsparung von Kosten.
Schritt für Schritt in die richtige Richtung
Das Unternehmen Autodesk zählt inzwischen weltweit 6.800 Mitarbeiter und ist führender Softwarehersteller in den Sparten 3D, Engeneering und Unterhaltung. Den Aufstieg verdankt das Unternehmen einer konkreten und zielgenau ausgerichteten Firmenpolitik. In der Gründungszeit von Autodesk liefen Grafikprogramme nur auf leistungsstarken und teuren UNIX-Rechnern. Autodesk setzt von Beginn an auf den schwächeren IBM-PC mit 4,77 MHz und DOS-Betriebssystem. Ab den 90er Jahren rückte das Betriebssystem Windows in den Fokus des Unternehmens.
Willkommen Europa
Die Softwareentwicklung wurde von verschiedenen firmenpolitischen Strategien begleitet. 1991 gründete das Unternehmen seine erste europäische Niederlassung in der Schweiz. Im selben Jahr wurde eine weitere Niederlassung in München in Deutschland eingerichtet. 1992 übernahm das Unternehmen die Micro Engineering Solutions in Michigan. Um den Bereich Maschinenbau zu erweitern, übernahm Autodesk vom der bayrischen GENIUS Software GmbH eine Maschinenbauapplikation für Autocad. 2006 übernahm Autodesk das Schweizer Unternehmen C-Plan AG. Autodesk ist heute der größte CAD-Softwarehersteller.
Gründer und Millionär
Gegründet wurde das Unternehmen durch John Walker, der zunächst den Vorsitz des Unternehmens beanspruchte. 1986 ging der Vorsitz an Al Green und Walker wechselte in den Aufsichtsrat. 1992 ging der Vorsitz an Carol Bartz. Walker verließ das Unternehmen 1994 gemeinsam mit einem 45 Millionen US-Dollar wertvollem Aktienpaket. Aktuell ist Carl Bass Präsident und CEO. von Autodesk.
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