Der legendäre US-Investor ist immer wieder für eine Überraschung gut. Nicht nur Value-Investoren sollten hellhörig werden, wenn er auf Einkaufstour geht. Genauso aufmerksam sollte man sein, wenn er sich vorzeitig von einem Investment trennt.
Nach einem Bericht des Wall Street Journals habe Buffett vorzeitig ein milliardenschweres Engagement mit städtischen Anleihen beendet. Dabei handelte es sich um Kreditausfallversicherungen (CDS) für kommunale US-Anleihen. Im Klartext: Solange die Rückzahlung der Kommunalkredite gewährleistet ist, verdient Buffett Geld damit.
Buffetts Zweifel an der Bonität scheinen zu wachsen. Kein Wunder. So meldeten jüngst mehrere US-Städte Konkurs an. Weitere dürften folgen. Buffett hält über seine Holding Berkshire Hathaway weitere Kommunalbeteiligungen. Ob er diese ohne die längeren Kündigungsfristen noch in diesem Umfang halten würde, darf bezweifelt werden.
Kommunale Kredite sind in Amerika ein heißes Thema. Wenn ein Anlagethema in aller Munde ist, muss jeder potentielle Investor sich fragen, ob die Sahne nicht längst abgeschöpft ist. Den Letzten beißen bekanntlich die Hunde. Ich lasse den Anleihezug gerne an mir vorbeirollen. Wenn andere den maroden US-Kommunen ihr hart Erspartes anvertrauen – viel Glück!
Ich halte mich da lieber an Warren Buffett – oder wäre es nicht die bessere Idee, sich gleich in sein Boot zu setzen? Werfen Sie einen Blick auf die Buffett-Aktie. Und wer sich nicht scheut über den Tellerrand zu blicken, wird weltweit Qualitätsaktien finden, die sogar eine Berkshire Hathaway in den Schatten stellen.
Abbildung oben: Rund 128.000 US-Dollar muss man für eine Aktie auf den Tisch legen. Glücklicherweise gibt es eine erschwinglichere B-Aktie für rund 85 US-Dollar.