Das sich erstklassige Firmen bis zu einem gewissen Grad unabhängig von dem ganzen Tohuwabohu entwickeln können, sehen wir beispielsweise an BAT. Genussmittel haben immer Konjunktur. Selbst die großen Krisen der letzten Jahre sorgten nur für einen vorübergehenden Einbruch. Deshalb lohnt es sich, weiter nach solchen Ausnahmefirmen zu suchen. Im i² investor befinden sich weitere Aktien vom Kaliber einer BAT – nur mit unterschiedlichem Temperament und Geschäftsfeld.
Abbildung: BAT schließt schon wieder nahe dem Allzeithoch. Auf dem Zwei-Jahres-Chart ist von der Schuldenkrise nichts zu sehen.
Abbildung: Der Crash im Jahr 1987 und die lange Baisse nach der Jahrtausendwende ließen BAT stark einbrechen. Da war die Aktie zu dem Zeitpunkt in guter Gesellschaft. Nachdem die Börsenpanik abebbte, erholte sich BAT dank der sprudelnden Geldflüsse rasant.
Strategiedepots legen weiter zu
Alle drei Strategiedepots konnten im Wochenverlauf dazugewinnen. Momentan zeigt sich ganz klar der Vorteil einer Einzeltitelselektion („Stock Picking“ im i² investor und i² trader) statt auf einen Index zu setzen. Selbst bei Auswahl der besten Indexprodukte kommt man an der Tatsache nicht vorbei, dass darin viele bescheidene Titel enthalten sind, die die Gewinne schmälern.
Limousine oder Sportwagen
Anleger, die ein Depot mit Einzeltiteln nicht scheuen, sollten sich überlegen, ob nicht eine gute Streuung von erstklassigen Qualitätsaktien (wie im i² investor) die passendere Alternative zu indexnahen Produkten darstellt. Ich wage zu behaupten, dass bei gutem Stock Picking die Renditechancen langfristig höher sind als auf den „Durchschnitt“ zu setzen.
Das heißt natürlich nicht, dass indexorientierte Anlageformen „nichts bringen“, sondern es ist eine Frage der bevorzugten Anlage-philosophie: Komfortabler Mercedes (ich fahre einen BMW) oder den flotten Sportwagen, der schon mal kräftig ins Schleudern geraten kann. Am besten gönnt man sich beides.
Abbildung: Eine komfortable Limousine, sofern man die richtige Branche erwischt hat.
Abbildung: Ein Sportwagen made in germany…
…oder ein englisches Modell.
Quelle: Auszug aus den Investment Ideen vom 22. April 2012