Ein neuer Skandal zeichnet sich in der Fondsbranche ab. Nach Angaben des Handelsblatts vom 25.11.09 („Immobilienfonds bringen Anleger gegen sich auf“) setzten in der letzten Woche zwei Anbieter offener Immobilienfonds die Rücknahme der Anteilsscheine aus.
Das ist für die leidgeprüften Anleger nichts Neues. Der Skandal ist, dass diesmal die Anteilsscheine rückwirkend eingefroren wurden. Über die Börse abgewickelte Verkaufsaufträge wurden nachträglich storniert. Verbraucherschützer laufen dagegen Sturm. Zu recht.
Betroffene Anleger sollten mit der Verbraucherzentrale Kontakt aufnehmen und sich beraten lassen. Eine rückwirkende Stornierung ist äußerst bedenklich. Vom Management eines Fonds sollte man erwarten, dass durch eine vorausschauende Liquiditätsplanung so ein drastischer Schritt vermieden werden kann. Jeder Anleger sollte sich fragen, ob eine Gesellschaft, die dazu nicht in der Lage ist, sein Vertrauen rechtfertigt im Hinblick auf die Vermögensbildung. Im Zweifel kann es nur heißen: studieren Sie das Kleingedruckte und machen Sie in Zukunft um solche Anbieter einen großen Bogen!