US-Händler mit langer Geschichte
W. Grainger gehört zu den führenden US-amerikanischen Großhändlern von Industriebedarfsgütern. Von Werkzeugen über Arbeitsschutzprodukten bis zur Fördertechnik: Industrie- und Handwerksbetriebe statten sich in den Filialen und Onlineshops umfassend mit Equipment aus. Seit 1927 engagiert sich der Konzern im B2B-Handel, mittlerweile arbeiten rund 25.000 Menschen für die im S&P 500 gelistete Aktiengesellschaft.
Spendabler Pionier W. W. Grainger
Heute betreibt das Unternehmen Grainger seinen Hauptsitz in Lake Forest, einem wohlhabenden Vorort von Chicago im Bundesstaat Illinois. Die Gründung 1927 erfolgte direkt in Chicago: William Wallace Grainger machte sich damals als Händler von Motoren selbstständig, beim Vertrieb setzte er auf Mailorder. Seinen Katalog nannte er MotorBook, die Bestellungen nahm er vornehmlich per Postkarten entgegen.
Rund einhundert Jahre später setzt das Unternehmen neben dem Filialverkauf auf Onlineshops, die Produktpalette hat es deutlich erweitert. Mit seinem breiten Sortiment spricht der Konzern Unternehmen jeder Größe und aus zahlreichen Branchen an: Industrie, Handwerk, Baugewerbe und mehr.
Digitale Strategie erweist sich als erfolgreich
In den USA und Kanada verkauft Grainger seine Produkte über zahlreiche lokale Geschäfte, der Schwerpunkt liegt mittlerweile aber auf dem Onlinehandel. Unter den Marken Grainger und Zoro erzielt das Unternehmen rasant wachsende Umsätze. Das Angebot Zoro richtet sich hierbei speziell an kleinere und mittlere Unternehmen, während der Konzern mit der Marke Grainger die Nachfrage großer Betriebe bedient. Mit dem Onlineshop Monotaro engagiert sich die Aktiengesellschaft in Japan. Zwischen 2014 und 2020 betrieb sie auch einen deutschsprachigen Zoro-Onlineshop.
Graingers Engagement im Bildungsbereich
Wer den Campus der University of Illinois Urbana-Champaign besucht, trifft mit hoher Wahrscheinlichkeit auf den Namen Grainger. Die Grainger Foundation unterstützt den Maschinenbau-Fachbereich der Hochschule, die Unterstützungsleistung umfasst rund 300 Millionen US-Dollar. Im Gegenzug hat die Uni die Fakultät in Grainger College of Engineering und die Bibliothek in Grainger Engineering Library umbenannt. Bei der Bibliothek handelt es sich um die größte Fachbibliothek für das Maschinenbauwesen weltweit, Nutzer greifen auf 260.000 Bücher zu.