Spezialchemikalien aus der Alpenrepublik
Die Aktiengesellschaft Sika erzielt mit vielfältigen Chemieprodukten einen Jahresumsatz von über 10 Milliarden Schweizer Franken. Ob bei Bauprojekten oder der Fertigung von Geschirrspülern: Die Produkte des schweizerischen Unternehmens erfüllen in zahlreichen Sektoren wichtige Funktionen. Insgesamt arbeiten rund 27.500 Beschäftigte in über 300 Fabriken für diesen Konzern, der seinen Hauptsitz in Baar im Kanton Zug betreibt. In dieser idyllischen Kleinstadt befinden sich weitere bedeutende Firmensitze von Unternehmen wie der Schiller AG und Glencore plc.
Rasanter Aufstieg: Sika-1
1910 gründete der Techniker und Erfinder Kaspar Winkler das damals gleichnamige Unternehmen: Einige Jahre später taufte er es in Sika um. Unter dieser Bezeichnung vermarktete er seine bedeutendste Erfindung – ein Abbindungs- und Dichtungsmittel für Mörtel sowie Beton. Der Name Sika basiert auf den Hauptinhaltsstoffen Silizium und Kalium beziehungsweise Kalzium.
Der Durchbruch gelang dank einer Zusammenarbeit mit den Schweizerischen Eisenbahnen rasch. Der Eisenbahnkonzern nutzte Sika-1 beim Tunnelbau, unter anderem auf der legendären Gotthardbahn. Die Geschäftsführung von Sika jubilierte, diese Referenz machte das Mittel international bekannt.
Zudem erwarb sich Kaspar Winkler mit Produkten für die Granitreinigung einen guten Ruf. Erwähnung verdient, dass er unmittelbar nach der Gründung auf eine Expansion setzte. Bereits 1912 investierte er in erste Tochtergesellschaften in Deutschland. Heute beschäftigt die deutsche Tochtergesellschaft an acht Standorten rund 2.100 Mitarbeiter.
Hochwertige Bauchemikalien
Im Bausektor unterstützt Sika Baufirmen und Handwerksbetriebe mit zahlreichen Produkten für den Hochbau und den Innenausbau. Dazu gehören Zusatzmittel für die Anfertigung von Beton und Mörtel. Auch Produkte für die Betoninstandsetzung oder die Abdichtung von Becken und Wänden stellt der Konzern her.
Im Bereich Innenausbau präsentiert er zahlreiche Artikel, die dem Verlegen von Fußböden dienen. Handwerker arbeiten zum Beispiel mit Spachtelmassen, Estrichsystemen und Klebstoffen von Sika. Das Unternehmen deckt hierbei vielfältige Anforderungen ab: Die Bandbreite reicht von Fußböden in Wohnungen bis hin zu stark belasteten Industriefußböden. Viele Baufirmen schätzen auch die Schutzmittel aus dem Hause Sika: Das Sortiment umfasst unter anderem Produkte für den Oberflächen- und Korrosionsschutz.
Zulieferer vielfältiger Industriebetriebe
In der Sparte Industrie verkauft Sika zahlreiche chemische Produkte, die bei der Fertigung unverzichtbar sind. Das gilt zum Beispiel für industrielle Klebstoffe, Reinigungsmittel und Dichtstoffe. Zu den Kunden gehören Hersteller von Autos, Hausgeräten, Solaranlagen und Heizungen. Die große Produktpalette und die Vielfalt an Abnehmern sind die Erfolgsgaranten von Sika: Wachstumsmärkte wie der Sektor Erneuerbare Energien gleichen mögliche Nachfrageprobleme in anderen Branchen problemlos aus. Aktionäre profitieren von dieser Unternehmenspolitik.