Die (Geld)Flut hebt alle Boote
Es wird anspruchsvoller an den Aktienmärkten nach den einfachen Jahren billigen Geldes. Dazu ein Auszug aus den Investment Ideen vom 19. Dezember 2021:
„Sehr geehrte Damen und Herren, seit Donnerstag ist es amtlich, wovor die Märkte auf der Hut sind: Die US-Notenbank (FED) führt ihre Anleiheaufkaufprogramme schneller zurück als geplant.
Die Ära „verschwundener“ Zinsen und Geld im Überfluss neigt sich dem Ende zu. Darauf hatte ich Sie die letzten Monate vorbereitet. Warum ist das so wichtig?
- Liquidität ist das Schmiermittel der Aktienmärkte.
- Titelselektion und angemessene Bewertungen werden an Bedeutung gewinnen.
- Schon jetzt schwanken die Institutionellen zwischen Value und Growth.
- Bei Fehlgriffen wird der Markt nicht mehr so gnädig sein.
- Neueinsteiger bitte aufgepasst, die letzten Jahre waren finanziell an den Märkten eine Schönwetterphase – trotz Corona.
Was sich dramatisch anhört, ist die Rückkehr zur Normalität in der Börsenarena. Es wird anspruchsvoller, aber der Lohn ist die Mühe wert.
Aktien bleiben erste Wahl für die langfristige Vermögensbildung, sofern man mit Hausse, Baisse und den kleinen Katastrophen zwischendurch umgehen kann.
Nach einer Schrecksekunde auf die FED-Nachricht am Mittwoch schloss die Wall Street fest. Das war ein wichtiges Indiz, dass die letzte Akkumulation nicht nur eine technische Reaktion auf gefallene Kurse war. Die Institutionellen meldeten sich mit Volumen zurück.
Fader Nachgeschmack
Leider mahnen die Abverkäufe am Folgetag sowie die negativen Kursreaktionen auf die Quartalszahlen prominenter digitaler Gorillas wie Adobe zur Geduld. Die Handbremse ist noch angezogen. Deshalb halte ich das letzte Pulver Restliquidität trocken für 2022. […]
Es bleibt (vorerst) beim Defensivmodus
Wir tragen der Marktverfassung Rechnung mit dem defensiven Kapitalschutz-Modus und bleiben unserem bewährten Investmentprozess treu.“ Zitat Ende.