Papier goes digital
Seit über 30 Jahren ist der österreichische Mittelständler Fabasoft auf dem Markt, seit mehr als 20 Jahren an der Börse notiert. Der Name des IT-Dienstleisters Fabasoft leitet sich ab von den Namen der beiden Unternehmensgründer: Helmut FAllmann und Leopold BAuernfeind sowie dem Geschäftsfeld der SOFTware-Entwicklung.
Ansässig ist das Unternehmen in der Oberösterreichischen Hauptstadt Linz. Darüber hinaus gibt es Zweigstellen in Frankfurt am Main und Bern, die Tochtergesellschaften Xpublisher und Mindbreeze haben eigene Zweigstellen in Chicago.
Im Mittelpunkt der Angebotspalette von Fabasoft stehen Verwaltungsvorgänge. Die Umstellung vom Papierbüro auf elektronische Akten, das wachsende Bewusstsein für Datensicherheit und das Zusammenrücken der Länder Europas – all diese Entwicklungen wurden jahrelang von den Linzern begleitet. Heute gehören diese Felder zu den Kernkompetenzen von Fabasoft.
Elektronische Aktienführung und die Cloud
Heute führt Fabasoft als Anbieter und Dienstleister in den Feldern elektronische Aktenführung, Cloud-Dienste und Verschlüsselungssysteme. Zusätzlich stellen die Oberösterreicher mit Komplettsystemen Hardware zur Verfügung. Die jüngsten Veröffentlichungen befassen sich mit den Themen Smart Factory und Vertragsmanagement. Damit überzeugt Fabasoft nicht nur den öffentlichen Dienst in Österreich, sondern auch öffentliche Verwaltungen in Deutschland und der Schweiz. Neben der öffentlichen Hand zählen Unternehmen der freien Wirtschaft zu den Stammkunden.
Der Blick des Software-Entwicklers richtet sich über den deutschsprachigen Raum hinaus auf ganz Europa: Fabasoft arbeitet mit am pan-europäischen Projekt Gaia-X, das eine gesamteuropäische Plattform bieten und eine moderne, sichere Infrastruktur für das zusammenwachsende Europa schaffen will. Dazu wurde im Herbst 2020 eigens eine gemeinnützige Vereinigung nach belgischem Recht gegründet – mit Fabasoft unter den Gründungsmitgliedern.
Im Corona-Jahr der Krise getrotzt
Die Weitsicht zahlt sich aus am Markt. Zwar sind 67% aller Aktien im Besitz der Unternehmereigenen Stiftung, hier führen also die Gründer noch weitgehend selbst. Weitere Anleger vertrauen dem Unternehmen jedoch ebenfalls: Besonders in den letzten drei Jahren ging es aufwärts für das Unternehmen. Und auch das zurückliegende Krisenjahr hat Fabasoft weniger zugesetzt als anderen Unternehmen.
Trotz des Corona-Jahres ist der Kurs der Aktie deutlich gestiegen – seit einem Tiefpunkt im März 2020 bis November 2020 um etwa das 3fache. Eine Belohnung für solide Firmenpolitik, denn bereits seit Jahren steigen die Jahresergebnisse von Fabasoft zunehmend steiler an, ebenso wie der Anteil des Eigenkapitals an der Bilanzsumme und der Buchwert je Aktie. Das schlägt sich auch in der Dividende nieder: Die wurde in den letzten Jahren stetig erhöht.