Triebwerke made in Germany
Jedes dritte Flugzeug fliegt mit Triebwerken von MTU. Die MTU Aero Engines AG hat ihren Sitz in München, weitere Standorte befinden sich auch in China, Kanada, den USA, Polen, den Niederlanden, Frankreich und Malaysia. Das Unternehmen stellt Triebwerke sowohl für die zivile als auch für die militärische Luftfahrt her und rüstet Flugzeuge, Hubschrauber und Industriegasturbinen aus. Auch Airbus, Boeing, Tornado und Eurofighter enthalten Komponenten aus der Fertigung des Konzerns. Darüber hinaus ist MTU Aero führend in der Instandhaltung von Triebwerken im zivilen Bereich.
Start des Unternehmens in schwierigen Zeiten
Die Erfolgsgeschichte des Unternehmens beginnt in Kriegs- und Krisenzeiten. Der Konzern geht zurück auf die 1913 gegründeten Rapp Motorenwerke, die aus Anlass des ausgelobten Kaiserpreises für Flugmotoren gegründet worden waren. Schon damals stand also die Luftfahrt im Blickpunkt.
In den 30iger Jahren wurde das Unternehmen aus BWM ausgegliedert. Die Demontierungen nach Kriegsende hat MTU besser als andere Unternehmen überstanden, weil es die amerikanischen Truppen als Reparaturstützpunkt nutzten. Von da an begann der Aufstieg des Unternehmens in ruhigerem Fahrwasser.
Heute mit den Füßen fest auf dem Boden
MTU Aero beschäftigt rund 10.000 Angestellte und ist mit Tochter- , Beteiligungsgesellschaften und weltweiten Kooperationen ein global Player mit 15 Standorten in der gesamten Welt. 2019 stieg das Unternehmen als eines der 30 wertvollsten börsennotierten Unternehmen in den DAX auf, nachdem der Aktienkurs in den zehn Jahren zuvor um 750 Prozent gestiegen war. Fast alle Aktien befinden sich heute im Streubesitz.
Hochfliegende Zukunftsziele
MTU hat große Zukunftsvisionen für den Umweltschutz, forscht an emissionsfreien Flügen und testet die Flying Fuel Cell, die Umwandlung von Wasserstoff in Strom durch eine Brennstoffzelle. Auch der Fluglärm soll um 65 Prozent reduziert werden.