Milliardenmarkt Gaming
Videospiele sind heutzutage ein fester Bestandteil der Unterhaltungskultur und keine Nischenerscheinung mehr. Die Unterhaltungselektronik freut sich jedes Jahr alleine in Deutschland über einen Umsatz von etlichen Milliarden. Kein Wunder also, dass dieser Markt immer attraktiver wird.
Im Laufe der Zeit konnten sich nicht alle Unternehmen durchsetzen und so kristallisierten sich eine Handvoll großer Publisher heraus, die den Videospielemarkt im wesentlichen mitbestimmen. Eines dieser Unternehmen ist Electronic Arts (EA), das weltweit zig Milliarden Dollar umsetzt.
Zunächst Publisher, später auch Entwickler
EA setzte recht früh einen Fuß in den Videospielmarkt. Im Oktober 1982 gründete Trip Hawkins seine Softwarefirma, nachdem er zuvor Apple verlassen hatte. Die Firmenzentrale des Unternehmens war für lange Zeit San Mateo (Kalifornien), bevor die Konzernzentrale nach Redwood City verlegt wurde.
Kreative Spielumsetzungen
Von Anfang an wollte man bei Electronic Arts Computerspiele als wirkliche Kunstform betrachten und somit Entwicklern viel Freiraum sowie Wertschätzung zukommen lassen. Während das Unternehmen ein Jahr nach seiner Gründung als reiner Publisher sechs Spiele auf den Markt brachte, kamen Ende der 80er eigene Produktionen hinzu. Die Erfolgsgeschichte nahm damit ihren Lauf.
Sportspiele sind die Zugpferde
Den Videospielgiganten Electronic Arts verbindet die Öffentlichkeit vor allem mit den hauseigenen und sehr erfolgreichen Sportspielen. Die bekanntesten Reihen sind die FIFA-Titel (Fußball) sowie Madden NFL (American Football). Alleine für die Konsolen werden jährlich über 90 Millionen Exemplare abgesetzt. Kein Wunder also, dass EA seinen Fokus stark auf die jährlichen Erscheinungen dieser Spiele legt. Darüberhinaus gehören noch ebenso erfolgreiche Franchises wie Battlefield und Star Wars – Battlefront zum Unternehmen.
Mikrotransaktionen, nein danke
Zwar lesen sich die Zahlen und Fakten bis dato sehr gut, doch das Unternehmen musste in den vergangenen Jahren immer mehr Kritik einstecken. Hauptkritikpunkt sind dabei die Mikrotransaktionen, die in Spielerkreisen größtenteils verachtet sind. Das Bezahlen dieser Kleinstbeträge kann dem jeweiligen Spieler einen Vorteil verschaffen, was vor allem im Online-Bereich zu viel Gegenwind führt. Bei einem Spiel aus der Star Wars-Reihe war der Aufschrei der Spielerschaft sogar so groß, dass EA mit seinem Konzept zurückgerudert ist und die Mikrotransaktionen entfernt hat.
Nicht ohne die Fans!
Des Weiteren wurde EA viele Jahre am Stück mit dem Preis für den schlechtesten Entwickler ausgezeichnet. Grund hierfür war, dass das Unternehmen nach Auffassung der Spieler nicht genug auf die Kritik der Community eingehe und Videospiele nur noch zum monetären Ausschlachten veröffentlichen würde. EA versprach Besserung und geht bei immer mehr Spielen auf Verbesserungsvorschläge ein. Die Community dankt es ihnen mit konstanten oder sogar steigenden Absatzzahlen.
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