Trendfolge, Ausbruch, Momentum und Dip
Es gibt unzählige Anlagestrategien. Dagegen lassen sich grob vier Typen von Trading-Signalen kategorisieren. Ausbrüche und Dips funktionieren am besten im Bullenmarkt. Ein weiteres Unterscheidungskriterium ist der Zeithorizont. Trendfolge-Signale sind eher langfristig, während der Momentum-Trader einen Zeitraum von bis zu wenigen Tagen im Visier hat.
- Trendfolge-Signale gehen in Richtung des Primärtrends. Im Idealfall begleitet von höheren Hochs und höheren Tiefs. Ein steigender langfristiger Durchschnitt, ein Überkreuzen des populären GD200 oder ein Allzeithoch sind typische Begleiterscheinungen von Trendfolgestrategien. Analog kann auf fallende Trends spekuliert werden. Entscheidungen auf Wochen- oder Monatsbasis sind besonders rauscharm. Sie erfordern eine hohe Schwankungstoleranz beim Anleger.
- Ausbrüche funktionieren am besten in jungen Bullenmärkten. Der Bulle prescht voran und viele Aktien brechen dynamisch auf neue Hochs aus. Kaufe hoch, verkaufe höher. Die Herde rennt. Ausbrüche können Wochen bis viele Monate laufen. Gelingt der Ritt bis zum Ende des parabolischen Anstiegs, sind Vervielfachungen möglich.
- Bei Dips nutzt der Trader Rücksetzer gegen den übergeordneten Aufwärtstrend zum Kauf. Trifft er einen extrem überverkauften Punkt, bietet ein Dip ein attraktives Chance-/Risikoprofil. Dips sind Zuhause in Haussen und Seitwärtsmärkten.
- Momentum-Signale basieren auf Stärke. Wenn die Aktie an Fahrt gewinnt, springen Trader kurzfristig auf. Ein vitaler Bullenmarkt ist die ideale Umgebung für den „Kauf von Stärke“.
Abbildung oben: Das Trading Setup kündigt an der Position 1 eine Bewegung an. Der Ausbruch ließ nicht lange auf sich warten. An Punkt 2 lief es ähnlich: Dip, anschließend Angriff auf das Allzeithoch und Ausbruch.