Allzeithoch!
Die Aktie des Weltmarktführers in der Diabetes-Forschung gibt wieder Lebenszeichen von sich. Nach anderthalb Jahren Gefangenschaft in einer Seitwärtsbewegung erklomm die Pharmaperle ein Allzeithoch. Handelt es sich um einen Fehlalarm oder steckt mehr dahinter?
Anderthalb Jahre Pause
Je länger eine gute Aktie seitwärts läuft, desto aussichtsreicher das Gewinnpotential bei einem nachhaltigen Ausbruch aus der Konsolidierungszone. Jedoch nur, wenn es dafür
- zündende fundamentale Gründe gibt
- und Institutionelle viel frisches Geld in die Aktie stecken.
Ist beides nicht erfüllt, rechnen Sie mit einer Fortsetzung der Konsolidierung.
Abbildung 1: Selbst erstklassige Qualitätsaktien brauchen eine längere Verschnaufpause. Läuft der fundamentale Motor weiter, gewinnt die Aktie an Attraktivität über die Zeitachse. Das Wertpapier wird relativ preiswerter.
Zwei (fundamentale) Katalysatoren
- Erstens erhöht Novo-Nordisk die Dividende. Ein Vertrauensbeweis für Investoren. Die Geschäfte scheinen zu laufen.
- Zweitens wurde ein milliardenschweres Aktienrückkaufprogramm angekündigt. Das macht nur Sinn, wenn das Management die Aktie für unterbewertet hält. Gleichzeitig wird das Angebot an Aktien verknappt.
Kaufen die Institutionellen?
Um eine milliardenschwere Aktie zu bewegen, bedarf es größerer finanzieller Mittel. Ohne das Thema Akkumulation hier zu vertiefen, ist ein erstes Indiz für institutionelle Aktivitäten ein stark zunehmendes Handelsvolumen. Das ist der Fall. Betrachten Sie im folgenden Chart das geänderte Investorenverhalten von Volumen und Kursrichtung (Kästchen in der unteren Charthälfte).
Ein Wermutstropfen
Der Startknopf wurde bei Novo-Nordisk gedrückt. Leider bleibt als Wermutstropfen die angespannte Gesamtmarktlage. Solange am Markt die Distribution anhält, wäre ich als Investor grundsätzlich mit Käufen zurückhaltend. Die Pharmaperle ist ein seriöser Kandidat für die Beobachtungsliste.