Investment Ideen: Was ist gut gelaufen…

….und was schlecht?

Weihnachten und das Jahresende stehen vor der Tür. Wie in jedem Jahr vergehen die letzten Tage im Dezember wie im Flug. Geschenke einkaufen, das Weihnachtsfest vorbereiten, den Jahreswechsel planen – hoffentlich bleibt genügend Zeit für Besinnlichkeit und Gemütlichkeit im Kreise seiner Liebsten.

Das alte Börsenjahr 2013

Im Rückblick sieht alles ganz einfach aus. Gern vergisst man die vielen Unwägbarkeiten, Zweifel und Überraschungen. Goldfans wurden von der fortgesetzten Abwärtsdynamik böse überrascht, während Japan endlich dank massiver Notenbankinterventionen sein Comeback feiert. Wie oft wurde Japan jedes Jahr in den Medien als Favorit erkoren – und enttäuschte bitter.

Die Trendfolge-Handelssysteme

Anscheinend war es ein Börsenjahr, das emotionsloses handeln begünstigte. Beide Trendfolge-Handelssysteme konnten kräftig zulegen. Der Equity-Hunter verbucht seit Jahresanfang 34 Prozent Plus. Seit April 2012 geht es wie am Schnürchen nach oben.

Equity-Hunter per 13.12.2013 seit 1.1.2012

Dürr brilliert mit +155 Prozent, gefolgt von 3D-Systems mit einer Kursverdopplung seit Depotaufnahme im April 2013.

Den Vogel abgeschossen hat der ETF-Allokator mit +139 Prozent seit Jahresanfang. Typisch für einen Trendfolgeansatz ist, dass ein „Kracher“ den Löwenanteil dazu beigetragen hat.

ETF Allokator per 13.12.2013 seit 1.1.2012

Abbildung: Der ETF-Allokator mit +240 Prozent seit Anfang 2012. Bitte nicht daran gewöhnen! Das kann so nicht weiter gehen.

Die drei Strategiedepots

Die drei Strategiedepots werden nach einem aktiven Stock-Picking-Ansatz gemanagt. Dabei kombinieren wir die Vorzüge fundamentaler und technischer Analysemethoden, garniert mit einem gehörigen Schuss Börsenpsychologie. Bei allen Depots verfolgen wir einen mittel- bis langfristigen Investmentansatz. Im i² trader ist der Anlagehorizont etwas kürzer.

Der Ansatz ist nicht zu vergleichen mit Indexing oder Benchmarking. Ob DAX oder Dow Jones – das ist nicht unsere Messlatte. Wir sind der Meinung, dass wir mit dem Stock-Picking-Ansatz langfristig viel mehr erreichen können. Die Vergangenheit gibt uns Recht wie die drei großen Säulen zeigen:

Investment-Ideen.de im Vergleich zu anderen Anlageklassen

Abbildung oben: Soviel wurde seit Depotgründung aus dem gleichen Geldbetrag je nach Anlageart. Die Strategiedepots entwickelten sich langfristig besser als die Märkte.

Kein Jahres-, Quartals- oder Monatsdenken

Hauptsache langfristig erfolgreich! Presst man die Anlageergebnisse in Jahres-, Quartals- oder Monatsberichte, so kann das zu Missverständnissen führen. Ganz unschuldig sind wir daran nicht, da wir gerne den DAX, Dow oder einen anderen Index mit hinzuziehen. Aber: Wir betreiben kein Indexing – auch wenn wir diesen populären Maßstab aus praktischen Erwägungen gerne erwähnen.

i² kostolany enttäuscht in 2013

Überhaupt nicht zufrieden sind wir in diesem Jahr mit dem i² kostolany. Wir hatten auf angeschlagene Qualitätsaktien gesetzt, die wir günstig erwerben konnten. Leider haben wir die Rechnung ohne den Wirt gemacht.

Mit Ausnahme von SABMiller ziehen sich die unternehmensindividuellen Probleme bei Swedish Match und Vopak länger hin als erwartet. Beide Firmen sind erstklassige Unternehmen, aber solange das Geschäft nicht läuft wie gewohnt, meiden Institutionelle die Aktien.

Das kann sich sehr schnell ändern, sobald Hoffnung auf Besserung besteht. Die Frage ist nur, wieviel Geduld muss man als Investor aufbringen?

Vopak & Swedish Match

Wer Swedish Match oder Vopak erst seit Kurzem kennt, mag skeptisch sein aufgrund der schwachen Kursentwicklung. Demjenigen empfehlen wir, sich mit dem Geschäftsmodell vertraut zu machen und einen tiefen Blick in die Bilanzen der letzten zehn Jahre zu werfen. Ja, es gibt Probleme, aber das wird es immer wieder geben. Entscheidend ist, dass die Unternehmen schon mit ganz anderen Schieflagen fertig geworden sind.

Beim Blick auf die langfristige Kursentwicklung zeigt sich wahre Nehmerqualität:

Renditevergleich Swedish Match Vopak SABMiller

Im obigen Balkendiagramm werden von links nach rechts die Aktien nach der durchschnittlichen jährlichen Rendite aufgelistet (Performance in blau). Die Volatilität (rot) steht für die durchschnittliche Schwankungsbreite (Risiko).

Die hinteren Plätze belegen der DAX und die fünfzig großen europäischen Blue Chips. Beide Indizes rentieren unter einer Vopak, SABMiller und Swedish Match. Ferner ist das Risiko (rot) in den Indizes relativ hoch im Vergleich zur niedrigen Performance. Die Durchschnittskost der Indizes kann mit den Qualitätsaktien nicht mithalten.

Zinseszins mit gewaltigem Hebeleffekt

Wieviel ein „paar Prozent Renditeunterschied“ jährlich ausmachen, zeigt die grafische Kursentwicklung besser als tausend Worte:

i² kostolany per 15.12.2014

Abbildung oben: Kursentwicklung inklusive Dividenden. An der rechten Skala können Sie den prozentualen Gewinn ablesen.