Elekta: Schwedischer Spezialist für Strahlentherapien

Innovative Medizintechnik aus Stockholm

Die schwedische Aktiengesellschaft Elekta hat sich international einen Namen im Bereich von Strahlengeräten und Therapie begleitender Software gemacht. Das Unternehmen mit Sitz in Stockholm konzentriert sich auf Produkte, die bei der Behandlung von Gehirn- und Tumorerkrankungen helfen. Damit spricht Elekta vor allem Kliniken als Kunden an. Nach eigenen Angaben setzen weltweit etwa fünftausend Krankenhäuser auf die Lösungen des Konzerns, über einhunderttausend Menschen werden täglich mit Elekta-Produkten einer Diagnose beziehungsweise einer Therapie unterzogen.

Gegründet von einem bekannten, schwedischen Neurochirurg

Seit 1972 forscht Elekta an Medizintechnik und verkauft sie. Mit Lars Leksell machte sich damals ein anerkannter Professor für Neurochirurgie mit dieser Firma selbstständig. Er lehrte bis dahin am Karolinska-Institut, der traditionsreichsten und wichtigsten medizinischen Forschungseinrichtung Schwedens. Mit seiner Erfindung des Gamma Knife legte er den wirtschaftlichen Grundstein für Elekta. Das auch als Leksell Gamma Knife bezeichnete Verfahren gilt als Meilenstein der Radiochirurgie. Mediziner können mit diesem Gerät hoch dosierte Gamma-Strahlen auf das Gehirn eines Patienten lenken und so die erkrankten Stellen bekämpfen.

Weltweiter Expansionskurs von Elekta

Gezielt baut die Unternehmensleitung die Marktanteile in diesem Segment durch Zukäufe auf. 1997 erwarb Elekta den Teil des deutschen Konzerns Philips Medizinsysteme, der sich Radiotherapien widmete. Mit medical intelligenze übernahm das schwedische Unternehmen 2005 eine deutsche Firma komplett. 2011 verleibte sich Elekta den niederländischen Medizintechnikproduzenten Nucletron B.V. ein und bezahlte dafür 365 Millionen Euro. Dieses Unternehmen entwickelt Geräte für die Brachytherapie, ebenfalls eine Behandlungsmethode durch die Bestrahlung der Patienten. Insgesamt verfolgt Elekta damit eine Strategie, mit der die Firma ihr Kerngeschäft stärkt. Im Gegensatz zu manchen Konkurrenten verzichtet der Konzern darauf, ständig neue Geschäftsfelder zu erschließen und sich so in wirtschaftliche Risiken zu begeben.

Die bedeutendsten Produkte des Medizintechnikherstellers

Das Leksell Gamma Knife stellt weiterhin eines der wichtigsten Geräte von Elekta dar, Produkte für die Brachytherapie kommen hinzu. Software ermöglicht es Medizinern, Therapien besser zu planen, durchzuführen und zu dokumentieren. Produkte für die Magnetoenzephalographie dienen der Messung von Gehirnaktivitäten und damit der Diagnose.

Aktivitäten auf allen wichtigen Märkten

Ein Blick auf die Liste der Elekta-Regionalbüros zeigt, dass das Unternehmen überall auf der Erde seine Produkte verkauft. So betreibt der Konzern Filialen in mehreren europäischen Staaten wie im deutschen Hamburg, in  Nordamerika, Australien und Japan. Besondere Erwähnung verdienen Büros in China, Indien und Brasilien. Dort führt das überdurchschnittlich hohe Wirtschaftswachstum dazu, dass immer mehr Geld in die medizinische Versorgung und somit auch in teure, hochwertige Geräte von Elekta fließt.

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