Korrekte Banken-Ratings sind unabdingbar für ein krisenresistentes Finanzsystem. Doch lukrative Geschäfte können den Blick der Agenturen trüben.
In der Züricher Zeitung kritisiert Christian Gattringer zu Recht die gängige Praxis. In seinem Beitrag Guter Kunde – gutes Rating weist er auf den Interssenkonflikt der Bonitätswächter hin. Können Ratings objektiv sein, wenn Sie vom Kunden, den sie bewerten sollen, bezahlt werden?
Solange die Vergütung nicht von anderer Stelle geleistet wird, bleiben Ratings zweifelhaft. Wohin das führen kann, hat die Finanzmarktkrise im Jahr 2008 gezeigt. Es ist unvorstellbar, dass die Rating-Scheinheiligkeit von der Politk nicht gelöst wurde. Es wird weitergemacht wie bisher. Den Schaden tragen wir alle, die sich darauf verlassen.